Hallo auf meinem Blog

  • Das Band zwischen einer Mutter und ihrem Kind ist unverbrüchlich.
  • Niemand kann sich zwischen eine Mutter und ihr Kind drängen.
  • Wenn die Mutter einem Kind nur genug Liebe gibt, wird es sich niemals von ihr entfernen.

Unter Anderem auf diesen drei Überzeugungen gründete bis im August 2019 mein Selbstverständnis als Mutter. Wie falsch ich damit liegen sollte, erfuhr ich in den darauffolgenden achtzehn Monaten.

Ob man das Phänomen nun Eltern-Kind-Entfremdung, Parental Alienation Syndrome (PAS) oder Nur Parental Alienation (PA) nennt, ist in der Fachwelt umstritten. Diskutiert wird auch darüber, ob das 1985 erstmals vom US-Amerikanischen Psychologen Richard Gardner beschriebene Phänomen Aufnahme in die 11. Auflage der Liste der bekannten Erkrankungen (ICD) der Weltgesundheitsorganisation WHO finden soll.

Dass es aber möglich ist, ein Kind innert relativ kurzer Zeit von einem getrennt lebenden Elternteil und dessen gesamtem Umfeld zu entfremden, kann ich aus eigener Erfahrung bezeugen. Wie überfordert die sogenannten „Fachpersonen“ im Umgang mit derlei Situationen sind, zeigt der nachfolgende Blog.

Ich schreibe ihn einerseits, um das Erlebte zu verarbeiten; andererseits hoffe ich, dass anderen Kindern und ihren Eltern und Grosseltern, Cousinen und Cousins der Horror, den wir in den vergangenen zwei Jahren durchmachen mussten, künftig erspart bleibt. Und schlussendlich hege ich die leise Hoffnung, dass auch R. irgendwann auf meinen Blog stösst und erkennt, dass ich noch immer jeden Tag an ihn denke.